⚠️ TPO in Nagelprodukten: alles, was du wissen musst


❓ Viel Unklarheit, wenig Zeit?

👉 Hier die schnellen Antworten:

  • Was ist TPO?
    Eine Zutat, die dafür sorgt, dass UV-Gelprodukte unter der Lampe aushärten.
  • Warum wird es verboten?
    Weil es neuerdings unter die CMR-Verordnung fällt (möglicherweise schädlich bei langfristiger Exposition).
  • Wann tritt das Verbot in Kraft?
    Ab dem 1. September 2025.
  • Darf ich meinen aktuellen Vorrat noch verwenden?
    Ja, bis zum 1. September darfst du weiterhin mit Produkten arbeiten, die TPO enthalten. Danach sind alle Produkte mit TPO vollständig verboten.
  • Verkauft ihr noch Produkte mit TPO?
    Nur noch Sculpting Gels und 3D Gel Clear von Ugly Duckling. Der Rest ist TPO-frei.
  • Was ist mit Produkten, die ich bereits auf Lager habe?
    Um ganz sicher zu sein, solltest du diese selbst überprüfen.
  • Muss ich alles kontrollieren?
    Nein, nur Produkte, die unter UV- oder LED-Licht aushärten. Kein normaler Nagellack oder Acrylpulver.
  • Wie überprüfe ich, ob ein Produkt TPO enthält?
    Schau in die Zutatenliste und suche nach: Trimethylbenzoyl Diphenylphosphine Oxide.


📚 Lieber eine ausführlichere Erklärung?

Die obigen Fragen sind schnell beantwortet – aber manchmal ist es angenehm, alles in Ruhe durchzugehen.

👉 Unten erklären wir Schritt für Schritt:

  • was TPO genau ist
  • wie das Verbot gesetzlich geregelt ist
  • was das für deine Produkte und dein Studio bedeutet.

Keine trockene Gesetzessprache, sondern klare Erklärungen speziell für Nagelstylistinnen. Scroll weiter ⬇️

🔬 Was ist TPO?

TPO steht für Trimethylbenzoyl Diphenylphosphine Oxide. Es ist ein Photoinitiator: ein Stoff, der dafür sorgt, dass Gelprodukte unter UV- oder LED-Licht aushärten.

Du findest TPO also nur in Produkten, die in die Lampe kommen – wie Gele, Gelpolishes und Rubber Bases. Keine Lampe? Kein TPO.

TPO fällt ab dem 1. September unter die sogenannten CMR-Stoffe (krebserregend, erbgutverändernd oder fortpflanzungsgefährdend), daher kommt nun das Verbot in der Kosmetik.

📅 Was beinhaltet das Verbot?

Ab dem 1. September 2025 ist es verboten, kosmetische Produkte mit TPO in der EU zu verkaufen, in Verkehr zu bringen und zu verwenden.

Das ist festgelegt in der Verordnung (EU) 2025/877.

  • Das Verbot gilt auch für Produkte, die du bereits zu Hause hast.
  • Es gibt keine Übergangsfrist: Ab dem 1. September darfst du nicht mehr mit Produkten arbeiten, die TPO enthalten.

🦆 TPO in Produkten von Ugly Duckling Nails

Gute Nachrichten: Fast alle Produkte von Ugly Duckling Nails sind bereits seit längerer Zeit TPO-frei.

Ausnahmen:

  • Sculpting Gels
  • 3D Gel Clear

Diese enthalten noch TPO. Das wird beim Produkt klar angegeben, und du bekommst einen Rabatt darauf.

Achtung: Wir können nicht sehen, welche Produkte du früher gekauft hast. Soweit wir wissen, wurden seit letztem Jahr keine UD-Produkte mit TPO mehr verkauft, aber wir haben dies erst kürzlich einzeln überprüft. Überprüfe daher immer selbst die Zutatenliste, um sicherzugehen.

💅 TPO in Produkten von Urban Nails

Alle Produkte, die wir derzeit von Urban Nails anbieten, sind TPO-frei.

Aber Achtung:

  • Produkte wie Rubber Base, die du vor Juni 2025 gekauft hast, können noch TPO enthalten.
  • Urban Nails hat ein großes Sortiment – wir verkaufen nur eine Auswahl.

Kaufst du Urban Nails-Produkte woanders? Dann kontaktiere den Händler, um zu überprüfen, ob es sich um die TPO-freie Formel handelt.

🔍 Wie überprüfst du deine eigenen Produkte?

Zum Glück ist es nicht schwer zu prüfen, ob ein Produkt TPO enthält.
Du musst nur kurz die Zutatenliste ansehen – die steht meistens auf der Flasche, dem Tiegel oder der Verpackung.

👉 Suche nach dieser Bezeichnung:

  • Trimethylbenzoyl Diphenylphosphine Oxide
    Das ist die korrekte vollständige Bezeichnung, wie sie in der Zutatenliste stehen muss. Der Vollständigkeit halber kannst du auch nach folgendem suchen:
  • TPO
    Das ist die Abkürzung, wird aber normalerweise nicht auf Verpackungen verwendet.
  • Diphenyl(2,4,6-trimethylbenzoyl)phosphine oxide
    Chemisch gesehen ist das eine alternative Schreibweise derselben Substanz, wird aber normalerweise nicht in kosmetischen Inhaltsstoffen verwendet.

ACHTUNG: Das Verbot gilt wirklich nur für TPO, wie oben beschrieben!

👉 Die folgenden Stoffe ähneln TPO, sind aber erlaubt (nicht verboten):

TPO-L ist ein alternativer Photoinitiator und ist nicht verboten.
Mögliche Schreibweisen von TPO-L:

  • Ethyl Trimethylbenzoyl Phenylphosphinate
  • Ethyl(2,4,6-trimethylbenzoyl)phenylphosphinate
  • TPO-L

BAPO ist ein weiterer Photoinitiator und auch dieser ist nicht verboten.
Mögliche Schreibweisen von BAPO:

  • Bis Trimethylbenzoyl Phenylphosphine Oxide
  • Bis(2,4,6-trimethylbenzoyl)phenylphosphine oxide
  • BAPO

👉 BAPO und TPO-L sind nicht verboten und somit sicher in der Anwendung.

Überprüfe nur UV/LED-Produkte – normale Lacke oder Acrylprodukte musst du nicht checken.

🤗 Keine Panik: Du hast noch Zeit

Bis zum 1. September 2025 darfst du weiterhin mit Produkten arbeiten, die TPO enthalten.

Laut Angaben der Europäischen Kommission gibt es keine Beweise, dass TPO bei normaler Anwendung schädlich ist. Das Verbot ist eine Vorsichtsmaßnahme, hauptsächlich, weil TPO bei Langzeitexposition und in hohen Dosen in Tierversuchen Risiken zeigte.

Quelle: Europäische Kommission & EFSA-Datenbank für chemische Risiken.


Also: keine Panik, aber rechtzeitig auf TPO-freie Produkte umsteigen!